Im Hier und Jetzt bleiben

Vergiss nicht, den Duft der Blumen wahrzunehmen, während Du durchs Leben gehst.

 

Thema: Im Hier und Jetzt bleiben

 

Urlaub- endlich Urlaub. Viele von uns haben schon bzw. bekommen in den nächsten Tagen oder Wochen Ferien.

 

Manch einer fragt sich, ob es in Ordnung und möglich ist, die freien Tage zu genießen, besonders jetzt, wo alles so unsicher ist und keiner weiß, was werden wird.

 

Gerade wenn Du nicht mehr im Alltagsstress gefangen bist, hast Du jetzt aber einmal Zeit, einfach zwischendurch zu stoppen und Dinge bewusst wahrzunehmen.

 

In den letzten Tag fällt mir der Duft einer bestimmten Pflanze auf: Es ist das Mädesüß. Diese Pflanze wächst häufig an den Rändern von Gräben, Flüssen und Seen.

 

Es ist eine locker aufrecht wachsende und Horst bildende mehrjährige Pflanze. Die Grundblätter bilden Rosetten, im oberen Teil verzweigen sich die Blätter. Die gelblich weißen Blüten haben eine auffallende Ähnlichkeit mit Holunderblüten, wobei sie aber aufrecht angeordnet sind.

 

Die Blüten verströmen einen vanilleartigen Duft, der auf seinen hohen Gehalt an Methylsalicylat zurückzuführen ist. Das ist ein pflanzlicher Wirkstoff, der mit Aspirin verwandt ist. Mädesüßtee hilft gut bei Nebenhöhlenentzündungen, grippalen Infekten und Erkältungskrankheiten.

 

Achte doch bei Deinem nächsten Spaziergang darauf, ob Du diese Pflanze siehst und riechst. Dann schließe für einen Moment Deine Augen und nehme  den lieblichen Duft wahr. Durch diese und ähnliche Achtsamkeitsübungen kannst du Gefühls- und Gedankenkarusselle unterbrechen und Dich ins hier und jetzt zurückholen. Es hilft Dir den Kopf frei von den Problemen zu bekommen, abzuschalten und neue Kraft zu schöpfen.

 

Wenn Du diesen Duft so liebst wie ich, möchte ich Dir eine Möglichkeit zeigen, den Duft bzw. den Geschmack zu konservieren.

 

Man kann nämlich einen Mädesüßzucker daraus herstellen, der sich wie Vanillezucker verwenden lässt:

 

3 g Mädesüßblüten mit 100g Zucker vermischen und über Nacht stehen lassen.

 

Danach die Blüten entfernen und den Zucker auf einem Blech wieder trocknen lassen und in ein Glas füllen.

 

Achtet gut auf Euch und bleibt gesund.

 

Herzliche Grüsse

 

DIETLIND

 

Verwendetet Quellen:

 

Peper, Karl-Heinz, Ostfriesische Wildkräuterküche, S.55, Isensee Verlag

 

Peper, Karl-Heinz, Lexikon der ostfriesischen Natur- und Volksheilkunde, S. 104-105, Isensee Verlag

 

Anmerkung: Die im Text vorgestellten Empfehlungen sind nur zur Vorbeugung gedacht. Sie ersetzen keine Behandlung. Wenn jemand den Verdacht hat, an Corona erkrankt zu sein, wendet sich bitte an einen Arzt seines Vertrauens.