Das Geheimnis der Veränderung besteht darin, Deine ganze Energie darauf zu konzentrieren, Neues aufzubauen, statt Altes zu bekämpfen (Sokrates)
Thema: neue Energie tanken
Fühlst Du Dich in letzter Zeit auch so müde und erschöpft? Das scheint im Moment ein weit verbreitetes Phänomen zu sein. Ich habe schon einige Erklärungsversuche hierzu gelesen. Sicher spielen die ungewohnten Lebensumstände eine Rolle, viele Informationen prasseln permanent auf uns ein. Was jetzt gilt, kann in ein paar Stunden schon wieder aufgehoben sein. Was wir für sicher hielten, ist es plötzlich nicht mehr. Allein die geistige Verarbeitung kostet viel Energie. Zusätzlich müssen viele Dinge immer wieder neu organisiert werden, z. B. wer kümmert sich um die Kinder, während ich im Homeoffice arbeiten muss oder wie sind die neuen Vorschriften, wenn ich einkaufen gehe, wo darf ich mich jetzt mit wie vielen Menschen aufhalten etc. Auch das stundenlange Arbeiten am PC ist anstrengend und für viele ungewohnt. Um Deine Augen zwischendurch zu entlasten, habe ich Dir heute eine Übung mitgebracht. Sie heißt Palmieren:
Als erstes reibst Du die Handflächen mehrmals aneinander, bis eine wohlige Wärme entsteht. Dann schließe die Augen. Lege dann die Handflächen
über die Augenhöhlen und spüre wie die entspannende Energie der Handflächen in die Augen hineinstrahlt und diese entspannt. .Das
Abdecken der Augen mit den Händen signalisiert deinem Körper zwei Botschaften:
Im Moment müssen keine äußeren Bildeindrücke verarbeitet werden, das Sehzentrum muss nicht arbeiten.
Da die geschlossenen Augenlider und die Hände über den Augen eine doppelte Sicherheit gegen Verletzungen aus der Außenwelt geben, sind Augen und Sehzentrum von Ihrer Warn- und
Informationsfunktion befreit.
Außerdem gibt die so erzeugte Dunkelheit dem Sehpurpur der Netzhaut die Möglichkeit, sich zu regenerieren und die Seele kommt einen Moment zur Ruhe.
In der traditionellen chinesischen Medizin sagt man: Die Leber öffnet sich in den Augen. Eine weitere Weisheit lautet:“ Müdigkeit ist der Schmerz der Leber“. Leber steht aber auch für Transformation , für Veränderungen. In dieser anstrengenden Zeit schließt sich hier für mich der Kreis.
In der letzten Woche habe ich schon geschrieben, dass einige Pflanzen dieses Jahr vermehrt wachsen. Eine Pflanze, die mit dieses Jahr ständig ins Auge fällt, ist der Gundermann, auch Gundelrebe genannt. Auch sie ist eine ganz alte Heilpflanze, die früher oft gegen alle möglichen Beschwerden eingesetzt wurde. Was in unseren Breiten nicht so bekannt ist, dass man mit Gundermann gut die Leber entgiften kann. Indianer in Nordamerika leiten damit Schmermetalle aus dem Körper. Dazu trinkt man kurmäßig einen Tee aus Gundermann entweder frisch oder getrocknet (als Herba Hederacae terrestes in der Apotheke erhältlich).
Frisch kann man Gundermann natürlich auch essen. Ich habe Dir heute das Rezept für eine Rote-Beete-Gundermann-Suppe mitgebracht. Rote Beete enthält übrigens viel pflanzliches Eisen, das auch neue Energie gibt.
Rote-Beete-Suppe mit Gundermann
Zutaten (für 3 Personen)
3 mittelgroße Rote Beete
2 Kartoffeln
1-2 EL Öl
1 - 2 EL Butter
2 Zwiebeln
Pfeffer oder Wasserpfeffer
Koriander
Salz
Zitronensaft
1 Bd. Petersilie
1 Kleine Handvoll Gundermann
Etwas Liebstöckel
2 EL saure Sahne
Bockshornkleesamen
Paprikapulver
Zubereitung
Rote Beete und Kartoffel schälen und in Stücke schneiden, Zwiebeln schälen und würfeln. Gundermann, Liebstöckel und die Petersilie waschen und klein hacken.
In einem heißen Topf Öl erhitzen. Kartoffeln und Zwiebeln anschwitzen. Pfeffer, Salz, einen Spritzer Zitronensaft, Rote Beete und Bockshornkleesamen hinzugeben. 1,5 Liter heißem Wasser ablöschen, ca. 60 Minuten kochen und dann pürieren.
Achtet gut auf Euch und bleibt gesund.
Herzlich Grüsse
DIETLIND
Verwendete Quellen:
Peper, Karl-Heinz, Ostfriesische Wildkräuterküche, S.159, Isensee Verlag
Anmerkung: Die im Text vorgestellten Empfehlungen sind nur zur Vorbeugung gedacht. Sie ersetzen keine Behandlung. Wenn jemand den Verdacht hat, an Corona erkrankt zu sein, wendet er sich bitte an einen Arzt seines Vertrauens.